Arbeitszeitrechner

Arbeitszeit wird von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende gemessen, abzüglich der gesetzlichen Pausenzeiten. Beispiel: 8:00-17:00 Uhr mit 30 Min. Pause = 8,5 Stunden Arbeitszeit. Rüstzeiten (Umziehen, Hochfahren) können je nach Vereinbarung zur Arbeitszeit zählen.

Nach dem Arbeitszeitgesetz: Bei 6-9 Stunden Arbeitszeit mindestens 30 Minuten Pause, über 9 Stunden mindestens 45 Minuten. Pausen können in 15-Minuten-Blöcke aufgeteilt werden. Die erste Pause muss spätestens nach 6 Stunden erfolgen.

Das Arbeitszeitgesetz erlaubt maximal 8 Stunden täglich. Ausnahme: Bis zu 10 Stunden sind erlaubt, wenn innerhalb von 6 Monaten ein Durchschnitt von 8 Stunden nicht überschritten wird. Bestimmte Berufe haben Sonderregelungen.

Ja, Bereitschaftszeit am Arbeitsplatz zählt vollständig zur Arbeitszeit (EuGH-Urteil). Rufbereitschaft zu Hause zählt nur, wenn tatsächlich gearbeitet wird. Die Vergütung kann aber unterschiedlich geregelt sein.

Überstunden sind Arbeitszeit über die vertraglich vereinbarte Zeit hinaus. Bei 40-Stunden-Woche: Jede Stunde über 40/Woche ist Überstunde. Wichtig: Die Soll-Arbeitszeit pro Tag/Woche aus dem Arbeitsvertrag ist maßgeblich, nicht die gesetzliche Höchstarbeitszeit.

Überstunden: Arbeit über die individuelle vertragliche Arbeitszeit. Mehrarbeit: Arbeit über die tarifliche oder gesetzliche Arbeitszeit. Die Begriffe werden oft synonym verwendet, können aber unterschiedliche Vergütung haben.

Raucherpausen sind keine Arbeitszeit und müssen nachgearbeitet werden, wenn nicht anders vereinbart. Kurze Kaffeepausen am Arbeitsplatz werden oft toleriert. Der Arbeitgeber kann Pausenregelungen im Rahmen des Direktionsrechts festlegen.

Ein Arbeitszeitkonto erfasst Plus- und Minusstunden gegenüber der Soll-Arbeitszeit. Plusstunden können später abgefeiert werden, Minusstunden müssen nachgearbeitet werden. Die Führung sollte täglich erfolgen, Ausgleichszeiträume sind meist im Vertrag geregelt.

Ja, seit dem EuGH-Urteil 2019 und BAG-Urteil 2022 sind Arbeitgeber verpflichtet, ein System zur Arbeitszeiterfassung einzuführen. Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit müssen dokumentiert werden. Überstunden müssen spätestens nach 7 Tagen aufgezeichnet sein.

Im Homeoffice gelten dieselben Arbeitszeitgesetze wie im Büro. Maximale Arbeitszeit, Pausenregelungen und Ruhezeiten müssen eingehalten werden. Die Dokumentationspflicht gilt auch hier. Flexible Arbeitszeiten sind möglich, wenn die Wochenarbeitszeit stimmt.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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