Gehaltsrechner

Das Nettogehalt ergibt sich aus dem Bruttogehalt abzüglich Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, ggf. Kirchensteuer und Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung). Die Höhe der Abzüge hängt von Steuerklasse, Freibeträgen und persönlichen Faktoren ab.

Steuerklasse I: Ledige, Steuerklasse II: Alleinerziehende, Steuerklasse III: Verheiratete (Hauptverdiener), Steuerklasse IV: Verheiratete mit ähnlichem Einkommen, Steuerklasse V: Verheiratete (Geringverdiener), Steuerklasse VI: Zweitjob. Die Wahl beeinflusst nur die monatliche Steuerlast, nicht die Jahressteuer.

Arbeitnehmeranteil 2025: Krankenversicherung 7,3 % + Zusatzbeitrag (ca. 0,9 %), Pflegeversicherung 1,7 % (kinderlos ab 23: 2,3 %), Rentenversicherung 9,3 %, Arbeitslosenversicherung 1,3 %. Die Beiträge werden bis zur Beitragsbemessungsgrenze berechnet.

Die Beitragsbemessungsgrenze ist die Einkommensgrenze, bis zu der Sozialversicherungsbeiträge berechnet werden. 2025: Kranken-/Pflegeversicherung 5.175 €/Monat, Renten-/Arbeitslosenversicherung 7.550 €/Monat (West). Einkommen darüber ist beitragsfrei.

Ein Steuerklassenwechsel bei Ehepaaren kann das monatliche Netto optimieren. III/V lohnt bei ungleichen Gehältern, IV/IV bei ähnlichen. Die Jahressteuer bleibt gleich, aber die monatliche Liquidität ändert sich. Ein Wechsel ist jederzeit möglich.

Kirchensteuer beträgt 8 % (Bayern, Baden-Württemberg) oder 9 % (andere Bundesländer) der Lohnsteuer. Bei 500 € Lohnsteuer sind das 40-45 € zusätzlich. Kirchenaustritt beendet die Pflicht ab dem Folgemonat.

Der Grundfreibetrag ist der Betrag, bis zu dem keine Einkommensteuer anfällt. 2025 beträgt er 11.784 € pro Jahr. Er sichert das steuerfreie Existenzminimum und wird regelmäßig an die Inflation angepasst.

Seit 2021 fällt der Soli nur noch bei höheren Einkommen an. Die Freigrenze liegt bei 18.130 € Jahreslohnsteuer (Singles). Darüber wird er bis 5,5 % der Lohnsteuer stufenweise eingeführt. Die meisten Arbeitnehmer zahlen keinen Soli mehr.

Kinderlose ab 23 Jahren zahlen einen Zusatzbeitrag von 0,6 % zur Pflegeversicherung. Der Beitragssatz steigt von 1,7 % auf 2,3 %. Die Beiträge sinken mit jedem Kind um 0,25 % (bis max. 5 Kinder). Diese Regelung soll Familien entlasten.

Möglichkeiten: Freibeträge beim Finanzamt eintragen (Fahrtkosten, Kinderbetreuung), Steuerklasse optimieren, Entgeltumwandlung für Altersvorsorge, steuerfreie Benefits (Jobticket, Dienstrad), vermögenswirksame Leistungen nutzen, Werbungskosten geltend machen.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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