Geldwerter-Vorteil-Rechner

Ein geldwerter Vorteil (Sachbezug) ist eine Leistung des Arbeitgebers, die kein Bargeld ist: Firmenwagen, Essenszuschuss, Jobticket, Mitarbeiterrabatte, Dienstwohnung. Diese Vorteile sind grundsätzlich steuerpflichtig und sozialversicherungspflichtig.

Der geldwerte Vorteil wird zum Bruttogehalt addiert und unterliegt Lohnsteuer und Sozialabgaben. Je nach Steuersatz bedeutet 100 € geldwerter Vorteil etwa 40-50 € Netto-Kosten für den Arbeitnehmer. Pauschalversteuerung durch AG ist oft möglich.

Sachbezüge bis 50 €/Monat sind steuer- und sozialabgabenfrei. Wird die Grenze überschritten, ist der gesamte Betrag steuerpflichtig (Freigrenze, nicht Freibetrag). Beispiele: Tankkarte, Einkaufsgutscheine, Fitnessstudio-Zuschuss.

Monatlich wird 1 % des Bruttolistenpreises als geldwerter Vorteil versteuert. Bei einem 40.000 €-Fahrzeug: 400 €/Monat. Zusätzlich: 0,03 % pro km Arbeitsweg. E-Autos: nur 0,25 % (bis 70.000 €) bzw. 0,5 %. Fahrtenbuch als Alternative bei geringer Privatnutzung.

Steuerfrei sind u. a.: Jobticket (zusätzlich zum Gehalt), Kindergartenzuschuss, Gesundheitsförderung bis 600 €/Jahr, Arbeitskleidung, Weiterbildung, Überlassung von PC/Handy, Betriebsveranstaltungen bis 110 €/Teilnehmer, Corona-Bonus bis 3.000 € (ausgelaufen).

Der Sachbezugswert für Mahlzeiten 2025: Mittagessen 4,13 €, Frühstück/Abendessen je 2,07 €. Zahlt der Arbeitnehmer mindestens den Sachbezugswert selbst, entfällt die Versteuerung. Essensmarken bis 7,23 € (Mittagessen) sind bei Eigenbeteiligung steuerfrei.

Rabatte auf Waren des Arbeitgebers sind bis 1.080 €/Jahr steuerfrei (Rabattfreibetrag). Darüber: Versteuerung der Differenz zum üblichen Endpreis. Gilt nur für Produkte, die der AG selbst herstellt oder vertreibt. Nicht für Drittprovider.

Die verbilligte Überlassung einer Wohnung ist geldwerter Vorteil. Berechnung: Ortsübliche Miete minus gezahlte Miete. Möblierung erhöht den Wert. Bei Werkswohnungen gilt ein Bewertungsabschlag von 1/3, wenn die Miete mindestens 2/3 der Vergleichsmiete beträgt.

Ja, der Arbeitgeber kann bestimmte Sachbezüge pauschal versteuern: Firmenwagennutzung für Fahrten Wohnung-Arbeit (15 %), Jobticket (25 %), Essenszuschuss (25 %). Die Pauschalsteuer trägt der AG, beim AN bleibt der Vorteil netto.

Oft ja, wenn sie steuerbegünstigt sind: Firmenwagen statt Gehaltserhöhung, Jobticket, Weiterbildung. Zu prüfen: Auswirkung auf Elterngeld, Arbeitslosengeld, Rente (niedrigeres Bruttogehalt). Pauschale Antwort nicht möglich – individuelle Rechnung nötig.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

Alle Berechnungen erfolgen lokal in Ihrem Browser. Es werden keine persönlichen Daten an unsere Server übertragen oder gespeichert. Ihre Privatsphäre ist vollständig geschützt.