Wattstunden berechnen

Wattstunden sind eine Maßeinheit für elektrische Energie. Sie geben an, wie viel Energie ein Gerät über Zeit verbraucht oder ein Speicher liefern kann. Formel: Wattstunden = Leistung (Watt) × Zeit (Stunden). Eine 100-W-Lampe, die 10 Stunden leuchtet, verbraucht 1.000 Wh = 1 kWh.

Kilowattstunden (kWh) sind einfach Wattstunden geteilt durch 1.000. Beispiel: 5.000 Wh = 5 kWh. Die Stromrechnung zeigt kWh, da Wattstunden bei haushaltsüblichen Verbräuchen zu große Zahlen ergeben würden.

Häufige Anwendungen: Akkukapazität von Powerbanks, Laptops, E-Bikes vergleichen. Solaranlage dimensionieren. Stromkosten pro Gerät berechnen. USV-Laufzeit bestimmen. Camping/Wohnmobil: Autarkie planen.

Laufzeit (h) = Akkukapazität (Wh) / Verbraucher-Leistung (W). Beispiel: 500-Wh-Powerbank mit 50-W-Laptop = 10 Stunden. Bei Powerbanks mit mAh-Angabe: Wh = mAh × Volt / 1.000.

mAh (Milliamperestunden) misst nur die Ladungsmenge, Wh berücksichtigt auch die Spannung. Umrechnung: Wh = mAh × Volt / 1.000. Eine 20.000-mAh-Powerbank mit 3,7 V hat 74 Wh. Wh ist aussagekräftiger für Vergleiche, da die Spannung variiert.

Typische Werte pro Nutzung: Smartphone laden 10-20 Wh, Laptop laden 50-80 Wh, Kühlschrank pro Tag 300-600 Wh, Waschmaschine pro Wäsche 500-1.000 Wh, LED-Lampe pro Stunde 5-15 Wh.

Stromkosten = Wh / 1.000 × Strompreis (€/kWh). Beispiel: 500 Wh bei 0,40 €/kWh = 0,5 × 0,40 = 0,20 €. Für jährliche Kosten: Täglichen Verbrauch × 365 rechnen.

Amperestunden (Ah) sind bei Batterien üblich, weil die Spannung konstant ist (z. B. 12 V Autobatterie). Die tatsächliche Energiemenge ist Ah × Volt. Eine 100-Ah-Batterie mit 12 V speichert 1.200 Wh = 1,2 kWh.

Berechnen Sie Ihren Tagesbedarf: Handy 15 Wh, Laptop 50 Wh, Kühlbox 300 Wh, LED-Licht 20 Wh = ca. 400 Wh/Tag. Bei 3 Tagen ohne Laden: 1.200 Wh. Planen Sie 20-30 % Reserve ein, da nie 100 % nutzbar sind.

Faustregel: Sonnenstunden × Modulleistung = erzeugte Wh. Bei 100-W-Modul und 5 Sonnenstunden: 500 Wh/Tag. Für 1.000 Wh/Tag benötigen Sie bei 5h Sonne 200 W Modulleistung. Berücksichtigen Sie Verluste (20-30 %).

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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