Nebenkosten-Wohnung-Rechner

Umlegbare Nebenkosten nach Betriebskostenverordnung: Heizung, Warmwasser, Kaltwasser/Abwasser, Müllabfuhr, Hausreinigung, Hausmeister, Gartenpflege, Aufzug, Beleuchtung, Straßenreinigung, Gebäudeversicherung, Grundsteuer, Schornsteinfeger, Kabelanschluss. Nicht umlegbar: Reparaturen, Verwaltungskosten, Instandhaltung.

Der Durchschnitt liegt bei 2,50-4,00 €/m²/Monat. Aufschlüsselung: Heizung 1,00-1,50 €, Warmwasser 0,20-0,40 €, Kaltwasser/Abwasser 0,40-0,60 €, Grundsteuer 0,15-0,25 €, Müll 0,15-0,25 €, sonstige Posten 0,50-1,00 €. Die Kosten variieren stark nach Region, Gebäudezustand und Heizungsart.

Nach Heizkostenverordnung: 50-70 % nach Verbrauch (Heizkostenverteiler/Wärmezähler), 30-50 % nach Wohnfläche. Der Vermieter legt das Verhältnis fest. Nebenräume (Flur, Treppenhaus) werden nach Fläche umgelegt. Warmwasserkosten werden ebenfalls nach Verbrauch und Fläche aufgeteilt.

Die 'zweite Miete' bezeichnet die Nebenkosten, die zur Kaltmiete hinzukommen. Bei steigenden Energiepreisen können Nebenkosten 30-40 % der Warmmiete ausmachen. Beispiel: 800 € Kaltmiete + 300 € Nebenkosten = 1.100 € Warmmiete. Die Nebenkosten sind in den letzten Jahren überproportional gestiegen.

Altbauten haben oft 20-40 % höhere Heizkosten wegen schlechterer Dämmung. Neubauten nach EnEV/GEG haben niedrigere Heizkosten, aber höhere Wartungskosten (Lüftungsanlage, Wärmepumpe). Die Grundsteuer kann im Neubau höher sein. Insgesamt sind gut gedämmte Neubauten meist günstiger.

Kosten pro m²/Jahr (2024 Durchschnitt): Wärmepumpe 8-12 €, Gas 10-14 €, Fernwärme 12-16 €, Öl 12-18 €, Nachtspeicher 15-22 €. Die Kosten schwanken mit Energiepreisen stark. Wärmepumpen und Fernwärme werden perspektivisch günstiger, fossile Brennstoffe teurer (CO2-Preis).

Durchschnitt: 120-140 Liter pro Person pro Tag. Kosten: ca. 3-5 €/m³ für Frischwasser plus 2-4 €/m³ für Abwasser. Pro Person ca. 200-300 €/Jahr. Bei Wasserzählern in jeder Wohnung erfolgt verbrauchsgenaue Abrechnung. Ohne Zähler: Verteilung nach Personenzahl oder Wohnfläche.

Spätestens 12 Monate nach Ende des Abrechnungszeitraums. Bei verspäteter Abrechnung kann der Vermieter keine Nachzahlung verlangen (außer er ist nicht schuld an der Verzögerung). Guthaben muss trotzdem ausgezahlt werden. Einspruchsfrist für Mieter: 12 Monate nach Erhalt.

Heizung: Raumtemperatur senken (1°C = 6 % Ersparnis), Stoßlüften statt Kipplüften, Heizung nicht zustellen. Wasser: Durchflussbegrenzer, Duschen statt Baden. Strom: LED-Lampen, Standby vermeiden (nicht in Nebenkosten, aber relevant). Auf korrekte Abrechnung prüfen - Fehler sind häufig.

Schriftlich Widerspruch einlegen (innerhalb 12 Monaten). Häufige Fehler: falsche Umlageschlüssel, nicht umlagefähige Kosten, fehlende Belege, Rechenfehler. Belege einsehen (Recht des Mieters). Bei Streit: Mieterverein, Schlichtung oder Klage. Die Nachzahlung kann unter Vorbehalt gezahlt werden.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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