Jahressonderzahlung-Rechner

Die Jahressonderzahlung (JSZ) ist eine jährliche Sonderzahlung des Arbeitgebers, oft auch Weihnachtsgeld genannt. Im öffentlichen Dienst (TVöD, TV-L) ist sie tariflich geregelt. In der Privatwirtschaft abhängig von Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung. Kein gesetzlicher Anspruch!

TVöD Bund/VKA: E 1-E 8: 90 % eines Monatsgehalts. E 9a-E 12: 80 %. E 13-E 15: 60 %. TVöD SuE: S 2-S 8: 84,51 %. S 9-S 18: 70,28 %. Die Prozentsätze beziehen sich auf das Tabellenentgelt im November. Zulagen werden unterschiedlich berücksichtigt.

Im öffentlichen Dienst: Mit dem Novembergehalt (Auszahlung meist Ende November). In der Privatwirtschaft: Meist November oder Dezember, je nach Vereinbarung. Stichtag für anteilige Berechnung ist in der Regel der 1. Dezember.

Ja, in der Regel anteilig: Pro vollem Kalendermonat des Arbeitsverhältnisses 1/12 der Jahressonderzahlung. Beispiel: Eintritt am 1. Juli = 6/12 = 50 % der vollen JSZ. Im TVöD gilt: Am 1.12. im Arbeitsverhältnis + mind. 6 Monate Beschäftigung im Kalenderjahr.

Im TVöD: Rückzahlung, wenn das Arbeitsverhältnis bis 31.3. des Folgejahres endet (außer betriebsbedingte Kündigung, Rente, Elternzeit). In der Privatwirtschaft: Je nach Vertrag, aber Stichtagsklauseln oft unwirksam. Rückzahlungsklauseln sind an strenge Voraussetzungen geknüpft.

Als Einmalzahlung mit dem Jahressechstelverfahren: Die Steuer wird so berechnet, als würden Sie monatlich 1/12 mehr verdienen. Dadurch höherer Steuersatz als beim regulären Gehalt. Sozialversicherungspflichtig bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Netto: Etwa 50-65 % des Bruttos.

Weihnachtsgeld ist ein umgangssprachlicher Begriff, der verschiedene Zahlungen meinen kann. Jahressonderzahlung ist der offizielle Begriff im Tarifrecht. Im TVöD gibt es nur die Jahressonderzahlung (kein separates Urlaubsgeld mehr). Rechtlich wichtig: Welche Regelung genau gilt.

Im TVöD: Anteilige JSZ für die Monate ohne Elternzeit. Volle Monate in Elternzeit werden nicht berücksichtigt. Bei ganzjähriger Elternzeit: Keine JSZ. Wichtig: Rückkehr vor dem 1.12. sichert den Anspruch für die Arbeitsmonate. Mutterschutz zählt als Beschäftigung!

Ja, aber anteilig entsprechend der Teilzeitquote. Beispiel: 50 % Teilzeit = 50 % der JSZ. Im TVöD wird der Durchschnitt der letzten 3 Monate vor November zugrunde gelegt. Bei wechselnder Arbeitszeit also der Durchschnitt.

Im TVöD: Kürzung bei Krankengeldbezug (ab 7. Woche). Je volle 4 Wochen ohne Entgeltfortzahlung = 1/12 Kürzung. Bei Entgeltfortzahlung (erste 6 Wochen): Keine Kürzung. In der Privatwirtschaft: Je nach Vereinbarung, Kürzung oft zulässig.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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