Rendite-Rechner

Die Rendite zeigt den Ertrag einer Anlage im Verhältnis zum eingesetzten Kapital in Prozent pro Jahr. Grundformel: Rendite = (Gewinn / Einsatz) × 100. Bei mehreren Jahren wird die durchschnittliche jährliche Rendite (CAGR) berechnet.

CAGR (Compound Annual Growth Rate) ist die gleichmäßige jährliche Wachstumsrate. Formel: CAGR = (Endwert/Anfangswert)^(1/Jahre) - 1. Sie glättet Schwankungen und zeigt die durchschnittliche jährliche Performance über einen Zeitraum.

Bruttorendite ist der Ertrag vor Abzug von Kosten und Steuern. Nettorendite berücksichtigt Gebühren, Steuern (Kapitalertragsteuer 26,375 %), Inflation. Die Nettorendite zeigt, was tatsächlich übrig bleibt. Bei der Anlageentscheidung immer Nettorendite vergleichen.

Die Realrendite = Nominalrendite - Inflation. Bei 5 % Rendite und 2 % Inflation beträgt die Realrendite nur 3 %. In Zeiten hoher Inflation kann die Realrendite negativ sein - das Geld verliert dann an Kaufkraft trotz nominaler Gewinne.

Historische Durchschnittswerte: Tagesgeld 0-2 %, Staatsanleihen 2-4 %, Immobilien 4-6 %, Aktien (MSCI World) 7-8 %. Höhere Renditeversprechen gehen mit höherem Risiko einher. Zweistellige garantierte Renditen sind meist unseriös.

Grundsätzlich: Höhere Rendite = höheres Risiko. Risikolose Rendite ist der Zinssatz für sichere Staatsanleihen. Jede Rendite darüber enthält eine Risikoprämie. Aktien schwanken stark, können aber langfristig höhere Renditen bringen.

Die Gesamtrendite = Kursrendite + Dividendenrendite. Beispiel: Kursgewinn 5 % + Dividende 2 % = 7 % Gesamtrendite. Bei Wiederanlage der Dividenden entsteht ein Zinseszinseffekt, der die langfristige Rendite erheblich steigert.

Bei negativer Rendite ist der Endwert niedriger als der Anfangswert - Sie haben Verlust gemacht. Bei Aktien normal in schlechten Jahren. Wichtig: Kursverluste sind erst bei Verkauf realisiert. Langfristig halten kann sinnvoller sein als mit Verlust verkaufen.

Vergleichen Sie immer: Nettorendite (nach Kosten und Steuern), Realrendite (nach Inflation), Risiko (Volatilität, max. Drawdown), Liquidität (wie schnell verfügbar), Anlagehorizont. Ein fairer Vergleich berücksichtigt alle diese Faktoren.

Einfache Rendite: Nur der ursprüngliche Betrag wird verzinst. Zusammengesetzte Rendite (Zinseszins): Auch die Erträge werden reinvestiert und verzinst. Langfristig macht der Zinseszins einen enormen Unterschied.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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