ETF-Rechner

Ein ETF-Sparplan ist eine regelmäßige Investition in börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Sie investieren monatlich einen festen Betrag (z. B. 100 €) automatisch. Der Cost-Average-Effekt glättet Kursschwankungen: Bei niedrigen Kursen kaufen Sie mehr Anteile, bei hohen weniger.

Historisch hat der MSCI World etwa 7-8 % pro Jahr erzielt (vor Kosten und Steuern). Diese Rendite ist nicht garantiert und schwankt stark. In einzelnen Jahren können +40 % oder -40 % vorkommen. Langfristig (15+ Jahre) waren Aktien-ETFs bisher immer profitabel.

TER (Total Expense Ratio) sind die jährlichen Gesamtkosten eines ETFs. Sie werden automatisch vom Fondsvermögen abgezogen. Günstige ETFs haben 0,1-0,3 % TER, teure bis 0,7 %. Bei 10.000 € und 0,2 % TER sind das 20 €/Jahr. Die TER mindert Ihre Rendite direkt.

Für Einsteiger empfiehlt sich ein breit gestreuter Welt-ETF wie MSCI World (Industrieländer) oder MSCI ACWI (inkl. Schwellenländer). Wichtig: Niedrige TER (unter 0,3 %), hohe Fondsvolumen (über 500 Mio. €), physische Replikation, ausreichend lange Track-Record.

Gewinne werden reinvestiert und erwirtschaften selbst wieder Gewinne. Beispiel: 10.000 € bei 7 % wachsen nach 10 Jahren auf 19.672 €, nach 30 Jahren auf 76.123 €. Der Effekt wird umso stärker, je länger Sie investiert bleiben. Thesaurierende ETFs reinvestieren Dividenden automatisch.

Thesaurierend: Dividenden werden automatisch reinvestiert, optimal für Vermögensaufbau. Ausschüttend: Dividenden werden auf Ihr Konto ausgezahlt, ideal wenn Sie regelmäßige Einkünfte wollen. Steuerlich sind beide seit 2018 nahezu gleichgestellt (Vorabpauschale).

Kapitalertragsteuer: 25 % + Soli = 26,375 % auf Gewinne. Aktien-ETFs erhalten 30 % Teilfreistellung, effektiv nur 18,46 % Steuer. Sparerpauschbetrag: 1.000 € (Singles) / 2.000 € (Verheiratete) pro Jahr steuerfrei. Nutzen Sie einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank.

Viele Broker bieten Sparpläne ab 25 € monatlich an. Je früher Sie starten, desto mehr profitieren Sie vom Zinseszins. Auch kleine Beträge summieren sich: 50 €/Monat bei 7 % ergeben nach 30 Jahren über 58.000 €. Wichtig ist die Regelmäßigkeit, nicht die Höhe.

Statistisch ist die Einmalanlage oft besser, da Märkte langfristig steigen ('Time in the market beats timing the market'). Der Sparplan reduziert aber das Risiko eines schlechten Einstiegszeitpunkts und ist psychologisch einfacher. Bei großen Summen: Kombination aus beidem.

Ja, ETF-Sparpläne sind flexibel: Sparrate erhöhen/senken, pausieren oder komplett stoppen - jederzeit ohne Kosten möglich. Auch der Verkauf von Anteilen ist täglich zum Börsenkurs möglich. Es gibt keine Mindestlaufzeit oder Kündigungsfristen.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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