Steigung Rechner

Rechnen Sie Steigungen zwischen Grad und Prozent um. Für Bauwesen, Straßenbau und Architektur.

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Häufig gestellte Fragen
Wissenswertes über Steigungen und deren Berechnung

Wie rechnet man Grad in Prozent um?

Steigung in % = tan(Winkel in Grad) × 100. Beispiel: 30° = tan(30°) × 100 = 57,7%. Umgekehrt: Winkel = arctan(Steigung% ÷ 100). Diese trigonometrische Beziehung basiert auf dem Tangens des Steigungswinkels. Verwenden Sie einen wissenschaftlichen Taschenrechner oder Online-Tools für präzise Umrechnungen. Die Formel ist fundamental für alle Steigungsberechnungen in Technik und Bauwesen.

Was bedeutet eine Steigung von 100%?

100% Steigung entspricht einem 45° Winkel. Das bedeutet: Auf 1 Meter horizontaler Strecke steigt die Höhe um 1 Meter. Dies ist sehr steil und in der Praxis selten befahrbar. Zum Vergleich: Die steilste Straße der Welt (Baldwin Street, Neuseeland) hat 35% Steigung. 100% Steigung findet man bei Kletterrouten, Notleitern oder extremen Geländeabschnitten.

Welche Steigungen sind im Straßenbau üblich?

Autobahnen: max. 4% (2,3°), Landstraßen: max. 12% (6,8°), Stadtstraßen: max. 20% (11,3°). Für Fußgänger sind 6-8% noch gut begehbar. Diese Grenzwerte berücksichtigen Fahrzeugleistung, Bremsweg, Verkehrssicherheit und Energieeffizienz. In Bergregionen sind Ausnahmen möglich, erfordern aber spezielle Beschilderung und Sicherheitsmaßnahmen wie Notbremsplätze.

Wie berechnet man die Steigung aus Höhe und Strecke?

Steigung in % = (Höhenunterschied ÷ horizontale Strecke) × 100. Beispiel: 50m Höhe auf 1000m Strecke = 5% Steigung = 2,86°. Wichtig: Verwenden Sie die horizontale, nicht die tatsächlich zurückgelegte Strecke. Bei GPS-Messungen zeigt die 'Distanz' oft die zurückgelegte Strecke. Für die Steigungsberechnung benötigen Sie die Projektion auf die Horizontale.

Wie wirken sich Steigungen auf den Energieverbrauch aus?

Der Energieverbrauch steigt exponentiell mit der Steigung. Bei 10% Steigung benötigen Fahrzeuge etwa 50% mehr Energie, bei Menschen verdoppelt sich der Kalorienverbrauch bereits bei 5-7% Steigung. E-Autos verlieren bei starken Steigungen deutlich an Reichweite. Radfahrer sollten Steigungen über 8% meiden. Planen Sie längere Routen mit moderaten Steigungen für bessere Energieeffizienz.

Was sind die Steigungsgrenzwerte für Barrierefreiheit?

Nach DIN 18040 beträgt die maximale Steigung für Rollstuhlrampen 6% (3,4°). Für blinde und sehbehinderte Menschen sind 3% optimal. Gehwege sollten 6% nicht überschreiten. Bei temporären Rampen sind bis zu 12% für kurze Strecken (max. 1m) zulässig. Handläufe sind ab 6% Steigung und 1m Länge vorgeschrieben. Diese Standards gewährleisten gleichberechtigte Teilhabe im öffentlichen Raum.

Wie messe ich Steigungen in der Praxis?

Digitale Neigungsmesser (Inclinometer) bieten die höchste Präzision. Smartphone-Apps nutzen eingebaute Sensoren für schnelle Messungen. Die klassische Methode: Wasserwaage mit Winkelmesser oder Zwei-Punkt-Messung mit Maßband und Lot. Für längere Strecken eignen sich GPS-Geräte oder topografische Karten. Achten Sie auf Kalibrierung der Geräte und mehrfache Messungen für verlässliche Ergebnisse.

Welche Rolle spielen Steigungen in der Stadtplanung?

Steigungen beeinflussen Verkehrsführung, Entwässerung, Bebauungsdichte und Energieeffizienz. Steile Bereiche eignen sich weniger für dichte Bebauung, bieten aber oft bessere Aussichten und höhere Grundstückspreise. Die Hangneigung bestimmt Fundamentkosten und Bauverfahren. Entwässerung folgt dem Gefälle - zu geringe Steigungen führen zu Staunässe, zu hohe zu Erosion. Nachhaltige Stadtplanung nutzt natürliche Geländeformen optimal.