Blutdruck-Rechner

Der systolische Wert (oberer Wert) misst den Druck in den Arterien, wenn das Herz schlägt und Blut pumpt. Der diastolische Wert (unterer Wert) misst den Druck zwischen den Herzschlägen, wenn das Herz ruht. Ein normaler Blutdruck liegt bei etwa 120/80 mmHg. Beide Werte sind wichtig für die Beurteilung der Herzgesundheit.

Die WHO teilt Blutdruck in Kategorien ein: Optimal (<120/<80 mmHg), Normal (120-129/80-84), Hochnormal (130-139/85-89), Hypertonie Grad 1 (140-159/90-99), Grad 2 (160-179/100-109) und Grad 3 (≥180/≥110). Diese Einteilung hilft bei der Risikobeurteilung und Therapieentscheidung.

Messen Sie morgens vor dem Frühstück und abends vor dem Abendessen. Ruhen Sie 5 Minuten vorher. Messen Sie im Sitzen mit dem Arm auf Herzhöhe. Führen Sie 2-3 Messungen durch und notieren Sie den Durchschnitt. Vermeiden Sie Koffein und Sport 30 Minuten vorher.

Der MAP ist der durchschnittliche Druck in den Arterien während eines Herzzyklus. Er wird berechnet als: MAP = Diastole + (Systole - Diastole) / 3. Ein normaler MAP liegt bei 70-105 mmHg. Er ist wichtig für die Organperfusion und wird besonders in der Intensivmedizin überwacht.

Die Blutdruckamplitude ist die Differenz zwischen systolischem und diastolischem Wert. Ein normaler Pulsdruck liegt bei 40-60 mmHg. Ein erhöhter Pulsdruck (>60 mmHg) kann auf Arteriensteifigkeit hinweisen und ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, besonders im Alter.

Effektive Maßnahmen: Salzkonsum reduzieren (max. 5g/Tag), regelmäßige Bewegung (30 Min./Tag), Gewicht normalisieren, Alkohol reduzieren, nicht rauchen, Stress reduzieren, kaliumreiche Ernährung (Bananen, Kartoffeln), DASH-Diät befolgen. Diese Maßnahmen können den Blutdruck um 5-15 mmHg senken.

Unbehandelter Bluthochdruck erhöht das Risiko für: Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, Nierenversagen, Sehstörungen, Demenz. Bluthochdruck wird oft 'stiller Killer' genannt, da er lange symptomlos bleibt. Regelmäßige Kontrollen sind daher wichtig.

Häufige Fehler: Manschette zu klein oder zu groß, Arm nicht auf Herzhöhe, keine Ruhephase vor Messung, volle Blase, Sprechen während Messung, Messung über der Kleidung, falsche Sitzposition. Diese Fehler können die Werte um 10-20 mmHg verfälschen.

Weißkittelhypertonie bezeichnet erhöhte Blutdruckwerte beim Arzt, während die Werte zu Hause normal sind. Sie betrifft 10-30% der Patienten. 24-Stunden-Blutdruckmessungen oder regelmäßige Selbstmessungen helfen bei der Unterscheidung. Auch maskierte Hypertonie (umgekehrter Fall) ist möglich.

Medikamente werden meist empfohlen bei: Hypertonie Grad 2 oder 3, Grad 1 mit Risikofaktoren (Diabetes, Nierenerkrankung) nach 3-6 Monaten Lebensstiländerung. Zielwerte: unter 140/90, bei Diabetes unter 130/80. Die Entscheidung trifft der Arzt individuell.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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